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Den Zusammenhang zwischen betrieblichem Gesundheitsmanagement
(BGM) und emotionaler Mitarbeiterbindung belegt eine aktuelle Studie des
KCS KompetenzCentrums für Statistik und Empirie an der FOM Hochschule.
Darin befragten Prof. Dr. Oliver Gansser und Dr. Martin Linke
berufstätige FOM-Studierende aus ganz Deutschland zu Angebot und Nutzung
von gesundheitsfördernden Maßnahmen in ihren Unternehmen. Zentrales
Thema war die persönliche Verbundenheit zum Arbeitgeber. „Wir haben
festgestellt, dass Mitarbeiter aus Firmen mit BGM-Angeboten signifikant
stärker an ihr Unternehmen gebunden sind als Arbeitnehmer von Betrieben
ohne solche Maßnahmen“, fasst Gansser die Ergebnisse zusammen.

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Dass betriebliches Gesundheitsmanagement die Bindung zum Arbeitgeber
verbessert, hatten die Wissenschaftler im Vorfeld vermutet. „Dank der
Studie können wir dies jetzt auch statistisch belegen“, so Gansser. Für
ihre Untersuchung befragten sie 329 Arbeitnehmer aus dem produzierenden
Gewerbe, dem Handel, Kfz-Werkstätten sowie dem Dienstleistungssektor.
Die meisten Teilnehmer waren zwischen 19 und 37 Jahre alt. Dabei
schätzten gut 60 Prozent der Befragten mit BGM die Maßnahmen als sehr
positiv ein. Von den Mitarbeitern ohne BGM sagten fast 80 Prozent, dass
sie eine Einführung als wichtig erachten. Gansser: „Bisher tun die
Firmen noch zu wenig, um ihre Mitarbeiter mit gesundheitsfördernden
Maßnahmen an sich zu binden. Doch mit Blick auf den demografischen
Wandel wird es für Unternehmen immer wichtiger, Mitarbeiter auch
gesundheitlich zu fördern.“

BGM zwar positiv bewertet, jedoch selbst kaum genutzt


Eine kleine Überraschung hielt die Studie dennoch bereit: Obwohl ein
Großteil der Befragten die Maßnahmen in ihren Unternehmen positiv
bewertet, nutzen nur wenige die Angebote. So nehmen 38,2 Prozent an
Muskeltrainings teil, gerade einmal 26,3 Prozent besuchen Maßnahmen zur
Stressprophylaxe. Warum Gesundheitsmanagement auch für junge Mitarbeiter
eine große Rolle spielt, weiß Dr. Linke aus seiner Berufspraxis als
Arzt: „Junge Leute achten heute viel mehr auf ihre Gesundheit. Daher
schätzen sie es sehr, wenn ihr Arbeitgeber ihnen dabei hilft und sie
auch in Zukunft durch ein Gesundheitsmanagement unterstützen wird.“


Quelle:FOM Hochschule
 

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