Progressive Muskelentspannung: Allgemeines
Seelische Belastungen verursachen eine innerliche Anspannung. Alle Zeichen stehen auf „Flucht“ – das ist ein Überbleibsel unserer Urahnen, für die Stress immer auch gleichbedeutend mit Lebensgefahr war. In Ihrem Körper läuft eine hormonelle Reaktion ab, bei der die beiden Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden. Diese beiden Stresshormone verursachen verschiedene Reaktionen in Ihrem Körper. Sie
- erhöhen den Blutdruck,
- lassen den Puls steigen,
- senken die Verdauungsfunktionen ab,
- beeinträchtigen die Blutversorgung von Händen und Armen.
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Willentliche Muskelanspannung bringt Sie zur Entspannung
Diese Energie, die in Stress-Situationen an den Körperfunktionen eingespart wird, steht nun an anderer Stelle zur Verfügung: Sie wird den Muskeln bereitgestellt. Diese spannen sich an, da siedurch das alte, steinzeitliche Muster – auf den Befehl zum Weglaufen warten. Sie können sich aber heute in Stress-Situationen nicht immer bewegen, um so den Stress-Hormonspiegel abzubauen. Daher bleiben die Muskeln angespannt, es kommt auf Dauer zu Verhärtungen und Schmerzen. An dieser Stelle greift die progressive Muskelentspannung (PME) ein.
Sie wurde in den 1920ern von dem englischen Arzt Dr. Edward Jacobson entwickelt. Er hatte bei Forschungen festgestellt, dass sich ein Muskel nur dann richtig entspannen kann, wenn er vorher willentlich angespannt wurde. Diese Entspannung bleibt aber nicht auf den Muskel beschränkt. Über die Nervenkanäle des vegetativen Nervensystems wird diese Entspannung weitergeleitet, so dass es schließlich auch zu einer geistigen Entspannung kommt. Aus dieser Erkenntnis entstand die PME, bei der Sie die verschiedenen Muskelgruppen willentlich erst anspannen, dann lösen und so Entspannung erzeugen.
Quelle: fid-gesundheitswissen
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